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Rot-Weiss Essen
Beurlaubter Ex-Torschützenkönig soll RWE-Königstransfer werden

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RWE würde gerne Ahmet Arslan verpflichten.
RWE würde gerne Ahmet Arslan verpflichten. Foto: firo

Rot-Weiss Essen startet am Mittwoch, 26. Juni, wieder in den Trainingsbetrieb. Ob dann mehr als die aktuell 22 Spieler - Stand: Dienstag, 25. Juni - dabei sein werden, ist noch offen.

Sechs Zugänge hat Rot-Weiss Essen bisher fix gemacht. Von den Namen her dürfte kaum ein Spieler die Fans, aber auch die Drittliga-Konkurrenz, vom Hocker hauen.

Denn die drei Spieler aus der Regionalliga (Jimmy Kaparos, Tom Moustier, Ramien Safi), ein Akteur (Tobias Kraulich), der zuletzt lange verletzt war und der internationale Transfer von Robbie D'Haese aus Belgien müssen erst nachweisen, dass sie Verstärkungen für Rot-Weiss sind.

Es gibt aber Spieler, die vom Papier her Soforthilfen eingestuft werden können. Zum Beispiel Viktoria-Köln-Abwehrchef Michael Schultz - Essens letzter Transfer. In diese Kategorie würde auch ein ehemaliger Torschützenkönig der 3. Liga passen.

Wie RevierSport nämlich erfuhr, sind die sportlichen RWE-Verantwortlichen um Sportdirektor Christian Flüthmann, Kaderplaner Marcus Steegmann und Trainer Christoph Dabrowski schon seit längerer Zeit an Ahmet Arslan dran. In der Saison 2022/2023 verabschiedete sich der Offensivmann mit 25 Treffer in 36 Spielen für Dynamo Dresden als Drittliga-Torschützenkönig Richtung 1. FC Magdeburg. Insgesamt kommt Arslan auf 28 Buden in 98 Drittliga-Begegnungen.

Beim Zweitligisten aus Sachsen-Anhalt - neun Partien, zwei Treffer - wurde er aber nie glücklich. Im vergangenen Winter wurde Arslan nach Dresden (13 Begegnungen, keine Bude) ausgeliehen. Nun spielt er bei FCM-Trainer Christian Titz trotz Vertrags bis zum 30. Juni 2026 keine Rolle mehr. Aktuell ist der 30-Jährige gar von den Magdeburger Verantwortlichen freigestellt worden. Arslan soll mit seinem Berater den Markt sondieren und nach Alternativen suchen.

Und hier kommt Rot-Weiss Essen ins Spiel. Arslan will unbedingt zu RWE und ist von Trainer Dabrowski begeistert. Mit diesem hatte er sich nach unseren Informationen schon in Dabrowskis Sommerurlaub in Palmanova auf Mallorca getroffen und intensiv ausgetauscht. Das Ergebnis: Arslan soll Feuer und Flamme für RWE sein. RS weiß: Auch, weil ihm sein Kumpel Marvin Obuz RWE und allen voran Dabrowskis Spielphilosophie schmackhaft gemacht hat.

Das Problem: Der hoch dotierte Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Nach RS-Informationen soll der 31-malige Zweitliga-Profi (vier Treffer, drei Vorlagen) 30.000 Euro brutto im Monat verdienen! Die Bild-Zeitung berichtete gar von 35.000 Euro monatlich. Ein Quervergleich: Die besten RWE-Profis verdienen ein gutes Drittel dieser genannten Summen.

Ein Gehalt, das RWE natürlich nicht stemmen kann. Aber: Sollte der 1. FC Magdeburg Arslan eine ordentliche Abfindung mitgeben, so könnte er den Essenern bei seinen Gehaltsforderungen entgegenkommen. Und das ist nach unseren Infos auch schon geschehen.

Nur Magdeburg macht bei dem Deal (noch) nicht mit. Seit rund zwei Wochen besitzt Kaderplaner Steegmann den Auftrag, die Verhandlungen mit Magdeburg erfolgreich zu gestalten. Ahmet Arslan: Ein potenzieller rot-weisser Königstransfer, der viel Geduld benötigt - aber auch Geld kostet.

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